Eine Unterkunft in San Francisco haben wir bereits in Deutschland über Airbnb gebucht. Diese war wunderbar. Wir wurden von unserem Gastgeber Johannes, der in einem ganz bunten Haus lebt, sehr herzlich empfangen und fühlten uns dort gleich sehr wohl. Er gab uns wertvolle Tipps, sodass wir in San Francisco mehr sahen als nur die Golden Gate Bridge und die üblichen Touristenecken.
Wir starteten unsere Tour in der Haightstreet. Die Straße, die viele coole Läden und Restaurants beherbergt, ist der absolute Knaller.
Danach ging es weiter zu den Painted Ladys. Die Häuserreihe ist ebenfalls sehr beeindruckend und darf bei einem San Francisco Besuch keinesfalls ausgelassen werden.
Abends hatten wir etwas Heimweh und dachten uns ein gutes deutsches Essen kann ja nicht schaden. Wir besuchten das deutsche Restaurant „Suppenküche„. Der Laden quoll über und vor allem Einheimische waren dort am dinieren. Diese fanden das Essen auch besonders gut, wir waren von der deutschen Küche dann leider doch nicht überzeugt. Die Geschäftsidee ist aber wunderbar, denn der Laden scheint eine Goldgrube zu sein. Bei einem Gespräch mit Einheimischen fanden wir heraus, dass das Essen wunderbar bei den Amis ankommt. Gut, die haben wahrscheinlich noch nie ein richtiges deutsches deftiges Essen a la Oma gegessen. Im Anschluss gingen wir noch zum Pier 39 und dort haben wir ein paar leckere Donuts gegessen.
Am nächsten Tag ging das Abenteuer dann los. Unseren Besuch in Alcatraz haben wir schon von Deutschland aus gebucht. Das würde ich auch jedem empfehlen, der die kleine Insel ansteuern möchte. Das Erlebnis dort war wundervoll. Mit Kopfhörern geht man eigenständig durch den Knast und bekommt die komplette Geschichte erzählt. Man kann sich dank des guten Sprechers richtig in die damalige Zeit versetzen und ein Stück Geschichte miterleben. Ein ganz besonders tolles Erlebnis war die Begegnung mit dem Ex Häftling „1259“ der dort sein eigens geschriebenes Buch signierte und Fragen beantwortete. Ein komisches Gefühl einem solch „schweren Kerl“ gegenüber zu stehen. Da er schon so alt war, tat er mir vor allem aber leid. Wie viele Jahre er in diesem Knast gelassen hat. Ich kann mir etwas Schöneres fürs Leben vorstellen.
Auf dem Rückweg stellte ich fest, dass meine Kreditkarte nicht mehr in meinem Portemonai war. Drei Panikattacken später standen wir in der Citybank in der ich morgens Geld gezogen habe. Der nette Bankkauffmann kam direkt auf mich zu. Jemand hat netterweise meine Karte abgegeben. Für San Francisco wohl eher selten. Dort gibt es viele Sozialfälle, Drogenabhängige und Obdachlose.
Die Lombard Street hat uns besonders gut gefallen. Die Straße ist wahnsinnig lang und dort mit dem Auto runter zu fahren macht so richtig Spaß. Lasst Euch das nicht entgehen.
Einen absoluten Geheimtipp habe ich nun noch für Euch. Ein Restaurant in San Francisco, das man von außen nicht als ein solches erkennt. Dort habe ich die leckerste Pasta und die leckerste Pizza in meinem ganzen Leben gegessen. Solltet Ihr in der Nähe sein, dann macht unbedingt einen Abstecher dorthin.
Am nächsten Tag ging es von San Francisco wieder nach New York und dann wieder nach Düsseldorf. Ein spannender Urlaub mit viel Input. Mein Fazit: Macht auf jeden Fall mal eine solche Reise. Ich selber bin der Meinung, dass man all die Städte und National Parks mal gesehen haben muss, aber ob ich noch mal so viel Geld für einen Urlaub ausgeben würde ist fraglich. Zudem gibt es einfach zu viel auf der Welt zu entdecken.