Berlin – Hauptstadt ♥ DATING BRAD PITT

Berlin war mir eigentlich immer zu laut, zu groß und zu kühl – zumindest von der Mentalität der Menschen. Dennoch wollte ich der Hauptstadt Deutschlands noch eine Chance geben. Ryanair hatte wieder mal gute Angebote parat und für 38 Euro sollte es nun für ein Wochenende nach Berlin gehen. Dass ich dort gleich so viele tolle Erlebnisse haben werde und auch noch einen Hollywood Star treffe, hätte ich zu dem Zeitpunkt wohl nicht vermutet. Bevor ich Euch nun mein Berlinerlebnis schildere, habe ich für diejenigen, die Lesefaul sind im Vorfeld eine kleine Zusammenfassung meiner Lieblingsorte und must-sees in Berlin.

 

♥ Anfahrt ♥

  • Flüge findet man besonders günstig über die Ryanair Seite. Von Köln/Bonn gehen die Flieger oftmals schon für unter 40 Euro hin und zurück.
  • Vom Flughafen Berlin Schönefeld, könnt Ihr mit der Bahn in die Stadt fahren. Bis in die Stadt braucht Ihr ein Ticket ABC für 7,60 Euro.

 

♥ Sehenswürdigkeiten – Meine persönlichen Favoriten♥

  • Brandenburger Tor
  • Reichstag
  • Berliner Mauer „East Side Gallery“
  • Flohmarkt am Mauerpark
  • Potsdamer Platz
  • Unterwelten Tour
  • Friedrichstraße
  • Hakeschen Märkte
  • Gendarmenmarkt
  • KADEWE
  • Park Inn Aussichtsplattform am Alex
  • Bikini Berlin
  • Alexanderplatz
  • Sony Center
  • Der Stadtteil Kreuzberg mit seinen netten Restaurants

 

♥ Bars / Restaurants ♥

  • Cordobar
  • Yosoy
  • Sissi
  • BagYard
  • Fragrences Bar im Ritz Carlton

 

Aber fangen wir mal von vorne an. Unser Ausflug startete pünktlich am Flughafen Köln/Bonn.

Berlin November 2015-2 Die Wettervorhersage meines Handys bewog mich dazu, einen Regenschirm und warme Anziehsachen einzupacken. Es sollte zwei Tage regnen und einen Tag sogar schneien. Über den Wolken konnte man davon noch nichts merken. Ein Glück, wobei ich ja hier oben nicht nass geworden wäre. Im Vorfeld habe ich schon ein paar typische Sehenswürdigkeiten herausgesucht, wobei ich sagen muss, dass ich nach den Anschlägen in Paris eher mit einem mulmigen Gefühl an die Sache ran gegangen bin. Für mich war interessant zu sehen, ob sich die Sicherheitsvorkehrungen am Flughafen verändert haben. Der Personalausweis wurde nicht kontrolliert, aber meine Kamera auf Sprengstoff getestet. Immerhin dachte ich mir. Das ist doch mal ein gutes Zeichen. In Berlin angekommen, mussten wir uns erstmal zurecht finden. Ich war schon oft in Berlin, aber meistens immer nur zum Arbeiten. Mit der Bahn kommt man ohne Probleme vom Flughafen Schönefeld in die Innenstadt. Einfach am Automaten ein Tagesticket ABC lösen und dann ab in die Stadt. Tagestickets sind mit 7,60 Euro erschwinglich. Wenn man sich nur in der Innenstadt aufhält, dann wird’s sogar noch günstiger. Von zu Hause aus, haben wir uns für das Hotel Sylter Hof entschieden. Es liegt in unmittelbarer Entfernung zum KADEWE.
Das Wetter spielte mit und wir kamen voll motiviert im Hotel an. „Sie bekommen ein Upgrade in eine Suite“, sagte die nette Rezeptzionistin. Eine Suite?! Ich staunte nicht schlecht, der Tag sollte ein Glückstag werden. Wir stiegen also in den Aufzug und ließen uns in den 16. Stock verfrachten. Ich schob die Karte in das Lesegerät und unsere Türe öffnete sich.

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Berlin November 2015-6Ein riesiges Zimmer mit Ausblick auf viele Sehenswürdigkeiten eröffnete sich uns. Auch eine „Old School Küche“ war im Preis inbegriffen. So konnte es weiter gehen. Wir machten uns auf den Weg in die Stadt. Berlin hat wirklich viel zu bieten. Man sollte im Vorfeld auch genau überlegen, was man sehen möchte, denn die Sehenswürdigkeiten liegen oft weit auseinander und sind nicht zu Fuß erreichbar. Wir entschieden uns wie immer viele Meter zu machen und in den drei Tagen so viel wie möglich zu erleben. Dies ist uns auch mehr als gelungen. Wir starteten unseren Ausflug zum naheliegenden KADEWE. Dem Kaufhaus des Westens. Dort waren alle schon in Weihnachtsstimmung und ein wundervoll und überladen geschmückter Weihnachtsbaum wurde in der Mitte des Kaufhauses platziert. Es erinnerte mich ein wenig an das Harrods in London.

 

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Vom KADEWE aus, fuhren wir mit dem Bus, der übrigens mit der 100er Linie auch zu vielen Sehenswürdigkeiten fährt und bei weitem günstiger ist, als ein Touribus weiter. Auf dem Weg vom Hotel zum KADEWE entdeckte ich einen kleinen Shop, der total tolle Klamotten im Angebot hatte. Lässig, ein bisschen Hipster und aufjedenfall einen Besuch wert. Brandy Melville.

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Unsere nächste Anlaufstelle war das Einkaufszentrum Bikini. Wir schlenderten durch die Geschäfte und entdeckten, dass man aus dem Einkaufszentrum einen direkten Blick in den Zoo hat. Eine riesige Fensterfront lädt zum Verweilen ein. Auf dem Boden, kann man sich auf Kissen setzen und die Affen beobachten.

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Uns überkam ein kleiner Hunger und wir entschieden uns für das BagYard, welches sich direkt im Bikini befindet. Ein wundervolles kleines Restaurant. Wir entschieden uns für Falafel, Rote Beete Salat, Pommes und diverse Dipps. Solltet Ihr auf jeden Fall mal hin gehen, wenn Ihr in der Nähe seid. Wir fanden es dort so gut, dass wir an dem Wochenende nochmal dort waren. Sowohl Fleischesser als auch Vegetarier kommen hier auf ihre Kosten. Vom Bikini aus, machten wir uns auf den Weg zu den Hakeschen Höfen. Diese liegen in der Spandauer Vorstadt im Ortsteil Mitte. Seit 1972 stehen diese unter Denkmalschutz. Für mich sind die Hakeschen Höfe auf jeden Fall ein MUSS, wenn man Berlin besucht. Dort gibt es viele tolle Läden und kleine Bars und Cafés.

Es war Liebe auf den ersten Blick. Ich stieg die Treppen des Nike Stores hinauf und da standen sie – ein paar wundervolle Turnschuhe in grau-braun. Immer dann, wenn man nichts Neues braucht, findet man etwas, was man unbedingt haben muss. Wobei ich eigentlich schon einen guten Grund für ein neues Paar Schuhe hatte, denn ich habe dummerweise nur ein einziges Paar eingepackt und die ersten Blasen ließen nicht lange auf sich warten. Ich zog sie an und nach einer kurzen Diskussion mit meinem Gewissen entschied ich,

dass ich die Schuhe einfach mitnehmen muss. Mit einem Berlin November 2015-77

großen Glücksgefühl behaftet, ließ sich die Stadt gleich umso einfacher erkunden. Weiter ging es zu einer Weinbar, die ich von meinem Dad ans Herz gelegt bekommen habe. Die Cordobar ist spezialisiert auf deutsche und österreichische Weine. Wir konnten die Bar erst gar nicht finden, denn sie versteckt sich und ist äußerlich unscheinbar. Endlich angekommen, mussten wir feststellen, dass wir besser reserviert hätten, denn die Bar platzte aus allen Nähten. Wir entschieden nicht zu essen und nur Wein zu konsumieren. Wir saßen vor der Karte. Schon vorher war mir klar, dass ich gerne mal den Wein von einem kleinen Weingut in Österreich probieren möchte. Gut Oggau ist mein absoluter Geheimtipp, wenn man mal ein edles Tröpfchen ausschenken möchte. Mit ca. 20 Euro je Flasche (im Einkauf) nicht ganz günstig, aber jeden Cent wert. Eduard Tscheppe und Stephanie Tscheppe-Eselbö führen das Weingut und haben dem Traditionsunternehmen den jungen und trendigen Touch gegeben, den es braucht, um auch die jüngere Generation für Wein zu interessieren, aber darüber erfahrt ihr demnächst mehr auf meinem Blog.

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Wir entscheiden uns neben diesem Wein für ein Glas Blaufränkischen. Während wir den Wein genießen, stolpern immer mehr angedüdelte Menschen an uns vorbei und aus der Bar heraus. Ich muss lachen, denn  die Gäste sind eher dekadent als typische Studenten. Eine wunderbare Bar, die ich Euch, wenn auch mit vorheriger Reservierung vollsten empfehlen kann. Wir bekamen langsam Hunger und machten uns auf die Suche nach einem leckeren Restaurant. Auf dem Weg zur Tapas Bar Yosoy, kamen wir an einem Maskenladen vorbei. Diesem sollte man unbedingt auch einen Besuch abstatten, dort könnt ihr lustige Masken anprobieren und Euch gegenseitig erschrecken.
Auch eine super Gelegenheit, um für Karneval einzukaufen, vorausgesetzt, man hat keine Lust angesprochen zu werden.

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Wieder vor dem Laden, wurden wir von einer Prostituierten angesprochen. Diese schien uns ihre Dienste anbieten zu wollen. Nett dachte ich und starrte ihre hohen Overknees an auf denen ich vermutlich nicht mal zwei Meter hätte gehen können. Gut die Dame stand vermutlich auch die meiste Zeit auf einer Stelle. Wir lehnten dankend ab und machten uns auf den Weg zu einer Nahrungsquelle. Das Yosoy, eine kleine Tapasbar, sah von außen sehr einladend aus und wir entschieden, dort unser Abendbrot einzunehmen. Auch hier gab es eine gute Auswahl an leckeren Gerichten. Von mir ebenfalls absolut empfehlenswert und ein Besuch wert.

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Am nächsten Tag, starteten wir unsere Tour am Reichstag Berlin. Dort war nicht allzu viel los.

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Vom Kanzleramt kommt man ganz schnell auch zum Brandenburger Tor, das am Pariser Platz liegt. Dort angekommen staunte ich nicht schlecht, da ich mir das Tor viel größer vorgestellt habe. Es ist 65,5 Meter breit und 26 Meter hoch. Die Polizei war überall vor Ort und gab einem ein Gefühl der Sicherheit.

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Überall lagen Blumen und Gedenkschriften. Alle waren in Gedanken bei den Opfern des Terroranschlages. Die Stimmung war etwas gedrückt, aber trotzdem waren viele Menschen vor Ort, um sich das Wahrzeichen Berlins anzuschauen, das die Grenze zwischen Ost- und Westberlin darstellt. Der Wind wehte und wir beschlossen uns kurz aufzuwärmen und tranken einen Expresso bei Starbucks. Wir schlenderten die Straße entlang und ließen die Stadt auf uns wirken. Am Adlon Kempinski war alles abgesperrt. An dem Luxushotel standen viele Menschen und das machte mich neugierig. Ich stellte mich dazu und beobachtete das Geschehen. Doch es passierte nichts. Es waren Dreharbeiten, soviel konnte ich als „Frau vom Fach“ erkennen, aber was genau dort los war wußte ich nicht. Ich bewies Stehfleisch und sah, wie ein rosafarbener Bus losfuhr und genau vor mir stehen blieb. Neben mir reagierte niemand und ich schaute mir die Leute im Bus ganz genau an. Da saß er..Kein Geringerer als BRAD PITT. Ich machte Seelenruhig ein paar Fotos, bis ich von einer neben mir stehenden Dame gefragt wurde, was ich dort fotografiere. Als ich Brad Pitt sagte, erkannte ihn erst keiner, denn das Team aus der Maske hat ganze Arbeit geleistet. Er sah viel älter aus, als er ist und seine Haare waren gefärbt. in seiner Rolle verkörpert er einen 61-jährigen US-General. Als der Bus losfuhr, hatte ich alles im Kasten und verließ mit einem Lächeln den Platz.

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Wie ich später dank Google erfahren habe, drehte Brad Pitt in Berlin eine neue Netflix Serie namens „War Machine“. In die Produktion der Serie, stecken die Amis ganze 30 Millionen Dollar. Inhaltlich geht es um den US-General Stanley McChrystal der mit Barack Obama wegen der Afghanistan-Politik in Streit gerät. Nach diesem interessanten Treffen, ging es weiter zum Gendarmenmarkt. Der Gendarmenmarkt gilt als schönster Platz in Berlin. Hier findet man das Schauspielhaus und den Französischen Dom, den wir leider nicht besichtigen konnten, weil er an diesem Wochenende geschlossen war. Der Platz ist tatsächlich einen Besuch wert. Ich war einmal im Sommer dort und da konnte man ein Konzert verfolgen.

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Vom Gendarmenmarkt ging es für uns weiter zum „Alex“. Der Alexanderplatz ist vor allem im Dunkeln ein Hingucker. Der Fernsehturm ragt weit in den Himmel und das bunte Treiben der Shoppingwütigen Menschen lädt zum Beobachten ein.

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Touristen haben die Möglichkeit einen Blick aus 203 oder 207 Metern schweifen zu lassen. Der Spaß kostet ganze 19,50 Euro, es sei denn man möchte spät abends hoch, dann kann man ab 21:30 Uhr für 13 Euro hoch. Sparfüchsen empfehle ich aber eher den Blick von der Dachterrasse im Park Inn by Radisson Berlin Alexanderplatz. In 150m Höhe könnt Ihr ebenfalls einen tollen Blick über die Stadt erhaschen und dabei noch locker lässig Zeit auf bequemen Liegestühlen verbringen. Der Spaß kostet lediglich 4 Euro.

 

 

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Das absolut beste Essen dieses Kurztrips name wir abends im „Sissi“ ein. Ein kleines österreichisches Restaurant, in dem wir den letzten freien Tisch ergatterten. Das liebevoll eingerichtete Restaurant hat eine nette Auswahl an leckeren Speisen. Das Fleisch stammt aus artgerechter Haltung. Um Euch mal den Mund wässerig zu machen:

Gebratene Maishähnchenbrust auf gemischten Blattsalaten mit Olivenöl-Limettendressin
Südtiroler Spinatknödel auf Lauchbeet mit Weißweinsauce

Am nächsten Tag ging es früh aus den Federn, denn es war unser Abreisetag. Aber nicht, ohne nochmal ein paar nette Ecken anzuschauen.

Berlin November 2015-95Als Erstes ging es zum Flohmarkt am Mauerpark der auf der Weddinger Seite des Mauerparks ist, wo ganz früher die deutsch-deutsche Grenze war. Ein Vintageflohmarkt der nur sonntags seine Pforten öffnet. Es gibt 150 Buden, die von der Vintagekamera bis hin zu Aufnähern, Bundeswehrklamotten, Handtaschen etc. alles anbieten, was das Herz begeht. Für den kleinen Hunger ist gesorgt und ein bisschen Hippie ist der Markt auf jeden Fall auch. Direkt vom Markt aus gingen wir zur East Side Gallery. Die East Side Gallery im Stadtteil Friedrichshain ist das längste noch vorhandene Stück Berliner Mauer. Wir machen uns über die vollgeschissene Hundespielwiese auf den Weg zur Mauer. Die bunten Farben der Graffiti leuchten in allen Farben.

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Berlin November 2015-101Ein Geruch von Farbspraydosen und Hundekot stieg uns auch hier in die Nase. Die Mauer ist wirklich künstlerisch betrachtet sehr gelungen, aber drum herum könnte die Stadt Berlin ruhig mal etwas Geld in die Hand nehmen, um alles sauber zu halten und einem nicht das Gefühl zu geben, auf einem Drogenumschlagplatz gelandet zu sein. Unser Aufenthalt dort betrug dann genau fünf Minuten. Weiter ging es in ein nettes Café. Von außen stieß uns ein leckerer Kaffeegeruch entgegen. Da die Temperaturen am Morgen einen Sturz in den Keller gemacht haben, kam mir ein Heißgetränk besonders gelegen.

 

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In der Kürze der Zeit, kann man gar nicht alle kleinen Cafés abklappern, die Berlin zu bieten hat, aber man sollte in dem Fall die großen Ketten mal meiden und sich auch ein paar kleinere Cafés anschauen. Das lohnt sich in jedem Fall. Bei uns kam nun die Frage auf, was wir als nächstes tun. Wir entschieden zum Potsdamer Platz zu fahren und uns das Sony Center anzuschauen. Doch bevor uns der Weg dorthin führte, machten wir noch einen Abstecher zur Kulturbrauerei in Berlin. Das wunderbar erhaltene Industriearchitekturdenkmal, beherbergt auf 25.000m² Kinos, Theater, Diskotheken und Veranstaltungsräume.

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Als wir dort waren, wurde gerade ein Weihnachtsmarkt aufgebaut. der leider noch nicht geöffnet hatte. Schade.

Es fing an zu schneien. Ich zog meinen Schal etwas enger um den Hals und wir machten uns auf den Weg zum Potsdamer Platz. Mit der U-Bahn & der S-Bahn kommt man „schnell“ an jeden erdenklichen Platz, wobei ich sagen muss, dass wir mehr Bus gefahren sind, als alles Andere.

Am Potsdamer Platz pfiff der Wind und es waren gefühlte -14 Grad. Von zu Hause ereilten mich Whats App Nachrichten, die von Sonnenschein und 6 Grad erzählten. Der Potsdamer Platz ist der Verkehrsknoten zwischen den Ortsteilen Mitte und Berlin Tiergarten. Hier findet man eine Mischung aus Kunst, Entertainment und Weltstadtflair. Auch Shoppingmöglichkeiten sind nicht weit entfernt.

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Vom Potsdamer Platz ging es für uns direkt weiter zum Checkpoint Charlie. Der ehemalige Grenzübergang (1961-1990), ist in vielen Filmen wiederzufinden. Kontrolliert wurde der Checkpoint Charlie von Amerikanern. Auch heute können sich Touristen mit ein paar lustigen Kompagnons in originaler Bekleidung fotografieren lassen.

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Zu guter Letzt entschieden wir noch an einer Berliner Unterweltentour teilzunehmen.

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Die Tour startete in einer U-Bahnhaltestelle und endete ebenfalls in einer. Was sich alles hinter so einer Haltestelle befindet, war mir vorher nicht geläufig. Für den Fall, dass ein dritter Weltkrieg kommen sollte, wurden diese Bunker gebaut. Sogar mit einer Küche ausgestattet, könnte man sich bei Angriffen für eine gewisse Zeit dort aufhalten. Sehr beruhigend.

Die Tour war sehr aufschlussreich und durch die vielen interessanten Geschichten auch viel zu schnell vorbei. Von dort ging es für uns zurück in Richtung Bikini Berlin. Wir entschieden spontan noch einen kleinen Ausflug ins Aquarium Berlin zu machen um den Tag abzuschließen und danach wieder in den Flieger zu steigen. Die Preise fürs Aquarium konnten sich sehen lassen für 13 Euro waren wir dabei.

 

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Schnell stellten wir fest, dass wir den wundervollen Fischen doch lieber in richtigen Gewässern begegnen, als in kleinen Aquarien. Das Aquarium war in Kinderhand. Überall rannten die kleinen fischbestaunenden Kids herum und klopften an die Aquarien. Ich setzte mich auf eine Bank und beobachtete das bunte Treiben. Ich fragte mich, wie viele der Kinder solche Fische in ihrem Leben auch mal unter ihren realen Lebensbedingungen antreffen. Mein Freund weckte mich aus meinem Tagtraum und für uns ging es zurück zum Hotel. Wir packten die Koffer und machten uns auf den Weg zum Flughafen. Das dachten wir zumindest. Wir stiegen in den Bus und los ging es. Komischerweise kamen uns die Haltestellen nicht bekannt vor. An der Siegessäule stiegen wir dann aus. Wir sind in die falsche Richtung gefahren und mussten nun 20 Minuten warten, bis der nächste Bus kam.

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Bibbernd saß ich an der Bushaltestelle und fragte mich, ob wir den Flieger überhaupt noch bekommen. Zum Glück kam der Bus zeitig und wir schafften es noch pünktlich zurück nach Köln. Berlin ist auf jeden Fall eine Reise wert.