Amsterdam – Traumstadt mit Charakter

 

Typische Sehenswürdigkeiten

 

Meine Tipps für Amsterdam

 

Traum von Amsterdam….Amsterdam ist nicht nur die Hauptstadt des Königreichs der Niederlande sondern auch eine der schönsten Städte, die ich bislang bereisen durfte. Zusammen mit meiner besten Freundin, stand im Januar ein kurzer Trip nach Amsterdam an. Gebucht haben wir über Travador das 4*Dorint Hotel am Airport. Warum? Weil wir so für schlappe 59 Euro p.P. drei Tage in Amsterdam verbringen konnten. Auch Frühstück, Wellness und ein Parkplatz waren im Preis inkludiert. Ein Shuttlebus bringt einen vom Hotel gratis zum Flughafen und von dort kommt man unkompliziert in die Innenstadt. Warum ich dieses Schnäppchen aber nicht nochmal buchen würde, erfahrt Ihr später.

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Das Hotel war schick und modern eingerichtet. Das Beste war allerdings der Parkplatz. Wenn Ihr eine Reise mit dem Auto nach Amsterdam plant, solltet Ihr immer ein Hotel mit Parkplatz buchen, denn Parkplätze in Amsterdam sind nur etwas für den großen Geldbeutel.

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Vom Hotel ging es dann für uns in die City. Während wir auf den Shuttlebus warteten, genehmigten wir uns unseren Welcomedrink. Als der Shuttle dann mit Verspätung endlich kam, stiegen wir ein und machten uns auf den Weg. Am Flughafen fanden wir uns ziemlich schnell zurecht und entschieden uns für ein 2-Tages Ticket. Mit diesem konnten wir sowohl Bahn, als auch Bus und Boot fahren. Praktisch!

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Der Bahnhof in Amsterdam ist eine schöne Sehenswürdigkeit. Ihr solltet dort auf jeden Fall mal einen Blick reinwerfen. Seitlich in der Bahnhofshalle stand ein Klavier. Jeder der ein Talent hat, kann sich dort hinsetzen und spielen. Als wir ankamen, spielte gerade ein kleines Mädchen Klavier und sang „Hello“ von Adele.

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Wenn man vom Bahnhofsvorplatz einfach geradeaus geht, hat man ganz Amsterdam zu seinen Füßen liegen. Geradeaus geht es in die Einkaufsstraße, links geht es ins Rotlichtmillieu und vor einem liegen direkt die wundervollen Grachten. Hier kann man für kleines Geld Schiffstouren machen. Da wir gefühlte 2 Grad hatten und auch nicht so wahnsinnig viel Zeit, entschieden wir uns, direkt die Einkaufsstraße unsicher zu machen. Wer gut zu Fuss ist, kann Amsterdam bequem zu Fuss erkunden. An dem Tag kamen locker 18 km zusammen. Wenn mich heute einer fragt, welche Schlagworte mir im Nachhinein betrachtet zu Amsterdam einfallen, kann ich ganz klar sagen „Fahrräder“, „süße Läden“, „Käse“, „Hanfgeruch“. Aus jeder Ecke kommt einem dieser süßlich ekelige Geruch entgegen und ein Coffeshop liegt neben dem Nächsten. Auch auf der Straße wird gekifft. Für mich überhaupt nichts, aber für Kiffer sicher das Paradies.

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Von der Einkaufsstraße liefen wir einfach mal drauf los und landeten dann in der Haarlemmerdijk, einer wunderschönen kleinen Straße mit ganz tollen Restaurants und Shoppingläden. Wir bekamen langsam Hunger und hielten nach einem geeigneten schnuckeligen Restaurant Ausschau. Wir entschieden uns dann einstimmig für De Pizzabakkers. Direkt am Eingang wird man darauf aufmerksam gemacht, dass man nur mit Karte zahlen kann. Ich habe das natürlich erstmal übersehen. Der Laden ist klitzeklein und es gibt nur wenige Tische. Wir hatten Glück, denn  es war noch genau ein Tisch frei. Wir gingen also die Treppe hoch und verschafften uns einen Überblick über den Laden. Unten konnten Kinder selber mit Teig hantieren und sich eine Pizza ausrollen. Ein blondes Mädchen hatte eine Menge Spaß und verteilte Mehl in ihrem Gesicht.

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Die Pizza war dann auch der absolute Knaller. Was macht man nachdem man eine leckere Pizza gegessen hat? Ausschau nach einem Nachtisch halten. Ich blickte umher und dann fiel mit ein kleiner Crepe Laden ins Auge. Die Creperie Le Berger war ein ebenfalls kleines schnuckeliges Lädchen und die Auswahl an Crepes riesig. Wir entschieden uns für ein traditionelles Schokocrepe und schlenderten damit die Straße entlang…

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Ein Spaß, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Gut gesättigt, um nicht zu sagen VOLLgefressen, ging es dann in Richtung des berühmt berüchtigten Rotlichviertels. Den RED LIGHT DISTRICT.

Dort angekommen, wurden man erstmal von den verschiedensten Eindrücken platt gehauen. Das Publikum dort war breit gefächert, aber der Touristenanteil schon sehr hoch. Wir schlenderten entlang der Schaufenster. Es war bereits dunkel und die Atmosphäre dort war einmalig. Wer in Amsterdam war, ohne dort gewesen zu sein, war nicht in Amsterdam.

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Einige Schaufenster waren noch nicht besetzt. Für diejenigen, die nicht wissen, was einen dort erwartet, gibt es nun von mir ein kleines Update. Im Red Light District, sitzen Prostituierte in Schaufenstern und räkeln sich lasziv und oftmals rauchend vor ihren Stühlen. Männer die wieder mal Druck verspüren können dann an die Scheibe klopfen und wenn der Preis stimmt, kann er eintreten. Wir schnappten uns eine Bank und beobachteten das Treiben. Es war sehr interessant..

Weiter ging es ins Erotik Museum. Ich kann hier leider keine Empfehlung aussprechen.

Für knapp 7 Euro Eintritt, bekommt man nicht so viel geboten. Wir stellten uns hinter eine schicke Stellwand und schauten uns im Zwergenparadies ein paar Zeichentrickfilme an. Außerdem wurde dort Kunst ausgestellt.

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Als wir aus dem Museum kamen, fing es an zu regnen und wir beschlossen uns auf den Heimweg zu machen. Leider kam der Shuttlebus nicht regelmäßig..So brauchten wir fast 1,5 Std. bis wir wieder im Hotel waren. Dies ist auch der Grund, warum ich ein Hotel in der Innenstadt bevorzugen würde, wenn ich nochmal nach Amsterdam fahre.

Am nächsten Tag gab es ein nicht so leckeres Frühstück und danach erstmal eine entspannende Massage. Gegen Mittag ging es dann wieder nach Amsterdam. Dieses mal machte ich mich alleine auf den Weg in die City, da meine Freundin leider am kränkeln war und sich noch etwas ausruhen wollte.

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Ich startete meine Stadterkundung auf dem Blumenmarkt und genoss einen Espresso, während ich das Treiben dort beobachtete. Der Blumenmarkt ist eine absolute Sehenswürdigkeit. Ich schlenderte durch die verschiedenen Blumenläden und kam dann an einem sehr interessanten Laden vorbei.

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Der Christmas Palace ist ein Laden, in dem man Weihnachtsaccessoires kaufen kann. Das ganze Jahr hat der Laden geöffnet und man kann dort viele kleine tolle Sachen kaufen. Da ich  nicht mehr in Weihnachtsstimmung war, kaufte ich nichts, fand die Idee aber einzigartig. Wo bekommt man schon das ganze Jahr Weihnachtgadgets?

Von dort ging ich weiter in Richtung Einkaufsstraße und entdeckte meinen Lieblingsladen Pull & Bear. Mit Schnäppchen bepackt, ging es für mich weiter.

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Ich kam am Dam vorbei und am Amsterdamer Dungeon. Touristen soweit das Auge reicht, trotz zAmsterdam-31iemlich bescheidenem Wetter. Dennoch genoss ich die tolle Zeit und das tolle Flair dieser Stadt. Ich stellte mir vor, wie es wohl im Sommer hier sein würde.

Was mir besonders positiv aufgefallen ist, sind die vielen netten und hilfsbereiten Menschen und die süßen kleinen und schiefen Häuser. Kein Haus ist wie das Andere.
Weiter ging es von da wieder Richtung Hauptbahnhof, denn meine Freundin war wieder startklar und wir wollten den Tag gemeinsam ausklingen lassen. Ich zeigte ihr den Blumenmarkt und all das was ich nun schon erkundet hatte und wir genehmigten uns eine typische Holländische Spezialität. Selbstgemachte Pommes. Wir entschieden uns für De Burgerfabriek, bestellten aber nur zwei Portionen Pommes. Ich empfehle jedem Reisenden diese Pommes einmal zu essen.

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Weiter ging es dann an einem Laden, der vor Obst und Gemüse nur so strotzt. Juice to Boot bietet leckere frisch gepresste Säfte an. Man wählt das Gemüse und Obst seiner Wahl und bekommt dann einen Turbobooster.  Von dort gingen wir weiter in Richtung Bazar einem orientalischen Restaurant, dass ich von einer lieben Kollegin empfohlen bekommen habe.

Auf dem Weg kamen wir an einem sehr interessanten Laden vorbei. Ein Fotograf, der in seinem  Laden Silver Portrait Store, ganz besondere Fotos herstellt. Barend van Herpe and Annemarie van der Heijden haben zusammen den Store eröffnet.

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Die Bilder werden mit einer ganz bestimmten Technik hergestellt, die Personen auf den Bildern lächeln nicht. Es sind Wet Plate Collodion Bilder, die wie ein auf alt gemachte Bilder wirken. Wir fragen nach und der Fotograf erklärt uns, dass er das Foto selber schießen muss, es geht nicht, dass man eins abgibt. Ein 10×12 cm Bild kostet 125 Euro. Wenn man mal ein ganz besonderes Geschenk machen möchte, sollte man mal in diesem Laden vorbei schauen.

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In einem Laden in der Nähe, entdecken wir einen alten Fotoautomaten. Inspiriert von dem Gespräch mit dem Fotografen, wollten wir auch gerne eine Erinnerung mit nach Hause nehmen. Für zwei Euro, kann man sich in diesem Retroteil fotografieren lassen. Gesagt getan. Der Laden war zudem sehr cool. Dort konnte man essen, shoppen und sich beim Friseur die Haare schick machen lassen.

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Ein Laden der so auch hätte in Berlin stehen können. Nach zwei Minuten Wartezeit, kamen die Bilder dann. Wunderbar getroffen-nicht! Aber den Spaß war es wert. Wir gingen weiter ohne zu wissen wo wir waren, denn unser Handy hatte bis dahin schon den Akkuladestand 0% erreicht. Schließlich gibt es auch zu viel zu fotografieren und da kann so ein Akku schonmal streiken. Wir fragten uns durch und landeten nicht viel später im Bazar. Das Restaurant ist ein ehemaliges Gotteshaus und wurde umgebaut zu einer richtig coolen Location. Man sollte hier allerdings einen Tisch reservieren, sonst wartet man auf einen Platz.

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Das Essen dauerte ca. 40 Minuten und wir schlemmten was das Zeug hielt. Wir erfuhren später von einem Einheimischen, dass die Straße vor dem Restaurant tagsüber (am Wochenende) ein Markt sein soll, den man nicht verpassen sollte. Hätten wir das früher gewusst, hätten wir diesen natürlich gerne noch mitgenommen.

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Auf dem Rückweg schauten wir nochmal kurz in einer Bar im Rotlichtviertel vorbei.

Dann hieß es Abschied nehmen, denn am nächsten Tag ging es schon wieder in Richtung Köln.

Amsterdam ist absolut empfehlenswert und ich werde sicher im Sommer nochmal dort hinreisen und mir noch weitere Ecken anschauen.